Das trainieren unseres Geistes, insbesondere die Selbstreflexion, gehört genauso zum Shaolin Training wie das üben von Bewegungen und trainieren unserer Muskeln und Gelenke.

Der Weg des Shaolin besteht darin, sich selbst zu erforschen, kennen zu lernen und seine Grenzen zu erweitern. Das bezieht sich auf alles was einen ausmacht. Das körperliche Training hilft uns dabei, sowohl ausgeglichen zu sein, als auch stark und fit zu sein, um mit den Herausforderungen des täglichen Lebens besser umgehen zu können. Wir lernen dabei aber auch Methoden kennen, die nicht nur dabei funktionieren wie wir unsere körperliche Gesundheit erhalten und verbessern, sondern auch wie wir insgesamt mit uns selber und anderen besser umgehen können. Selbstreflexion spielt dabei eine Zentrale Rolle. Denn wir müssen wissen, wie wir selber ticken um uns in der Bewegung ausdrücken zu können. Wir müssen wissen wo wir stehen, wer wir sind, was unsere hellen und dunklen Seiten sind um mit uns selbst und anderen ins Reine zu kommen, auch um uns weiter Entwickeln zu können. Erst dann können wir auch Zufriedenheit entwickeln.

Wir müssen uns immerwährend selbst hinterfragen, uns in jedem Moment neu erfinden, achtsam jeden Augenblick wahrnehmen uns selbst bei jeder Entscheidung neu kennen lernen. So können wir stets wirklich unser Bestes geben und das auch erkennen und zufrieden sein. Wir müssen uns in jedem Moment selbst verlieren um uns im selben Moment wieder zu finden. Die Angst ablegen, wir könnten etwas verlieren, dass ohnehin nicht verloren gehen kann. Zuversicht gewinnen, dass jede Aufgabe seines Egos, letzten Endes immer ein Gewinn ist. Der Gewinn man selbst zu sein.

Hier noch ein wunderbarer Artikel zum üben von Selbstreflexion:
Meinungsbildung: Wie die Wissenschaft unsere Ansichten erforscht

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